Beschreibung
Im Mittelpunkt dieses fantastisch-abenteuerlichen Romans aus der Zeit der französischen Revolution steht die geheimnisvolle Bruderschaft der Rosenkreuzer, und folgt man der Ansicht seines Verfassers Edward Bulwer-Lytton (1803–1873) und der zahlreicher Interpreten, so ist das Buch nicht nur eine spannend zu lesende Geschichte, sondern zugleich eine okkulte Einweihungsschrift, die dem ernsthaft Suchenden Einblicke in spirituelle Geheimnisse gewähren und ihm dadurch eine Hilfe auf dem Weg zum Magnum opum sein kann, – dem hohen Werk der alchemistischen Adepten oder dem so viele Bezeichnungen tragenden Stein der Weisen, von dessen rechtem Namen im magischen Sinn, der sein wahres Wesen offenbaren würde, gesagt wird, dass alle Philosophen lieber sterben würden, als den Stein mit diesem wahren Namen zu benennen. Der Roman erzählt von der Liebe zwischen der schönen Sängerin Viola Pisani und dem geheimnisvollen Magier Zanoni, – und von Glyndon, dem glücklosen Adepten, der in den Bann des sog. “Hüters der Schwelle” gerät, jenes gefährlichen Wächters der Tore der unsichtbaren Welt, der als dunkle Einheit die unerlösten karmischen Folgen vergangener Handlungen verkörpert und dem sich der Einweihungsneuling stellen muss, um Zugang zu höheren Geheimnissen zu erlangen. Das Thema, das Bulwer-Lytton in seinem Roman aufgreift, ist heute so aktuell wie bei seinem erstmaligen Erscheinen im Jahr 1842, – geht es doch um die Suche des Menschen nach Unsterblichkeit und der Erkenntnis des eigenen wahren Selbst.
Der Text der vorliegenden Ausgabe folgt in sorgfältiger Überarbeitung einer frühen deutschen Übersetzung, die im Jahre 1858 im Verlag Robert Genrich, Berlin, erschien.
378 Seiten